Wie ist es um die Sicherheit in der zweitgrößten Stadt im Landkreis Passau bestellt? Darüber informierten sich SPD-Landtagsabgeordneter Christian Flisek, Pockings zweite Bürgermeisterin Barbara Weiss und Landtagskandidat Johannes Just beim neuen Dienststellenleiter der Polizeistation Pocking Thomas Brennberger.
Der 44-jährige Polizeihauptkommissar leitet die Pockinger Dienststelle seit Oktober des letzten Jahres. Bei einem Rundgang informierte Brennberger die SPD-Politiker über Aufgaben, das Einsatzgebiet und die Personalausstattung der Polizeistation, die der Polizeiinspektion Bad Griesbach nachgeordnet ist. Knapp 20 Polizeibeamte seien in Pocking im Einsatz, erläuterte Brennberger. Jahr habe man rund 560 Straftaten erfasst. Besonders erfreulich sei, dass anders, als noch vor einigen Jahren, auch wieder viele junge Kolleginnen und Kollegen der Dienststelle zugeteilt würden, betonte der Polizeihauptkommissar. Er könne vor Ort daher auf ein tolles Team zurückgreifen.
Bürgermeisterin Barbara Weiss erkundigte sich nach den Erfahrungen mit der Sicherheitswacht, für deren Einführung sie sich stark eingesetzt hatte.
Seit August 2021 seien sieben ehrenamtliche Sicherheitswachtler in Pocking unterwegs, berichtete Brennberger. In 40 Unterrichtseinheiten verteilt auf neun Ausbildungstage wurden sie in Theorie und Praxis unterrichtet und sind seitdem regelmäßig auf Rundgängen im Pockinger Stadtgebiet unterwegs. Die Resonanz in der Bevölkerung sei durchwegs positiv. Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Sicherheitswacht funktioniere völlig reibungslos.
Für die zweite Bürgermeisterin zeigt diese Bilanz, dass die Einführung die richtige Entscheidung gewesen sei. Die Sicherheitswacht leiste durch die Präsenz im öffentlichen Raum einen wichtigen Beitrag für das Sicherheitsgefühl der Pockinger Bürgerinnen und Bürger.
Fast schon eine Dauerthema ist die Forderung nach einer 24-Stunden-Besetzung der Dienstelle. Anders als in den Städten Vilshofen, Hauzenberg und Bad Griesbach hat die Polizeidienststelle in Pocking nur den Status einer Polizeistation, was bedeutet, dass nur ein bedarfsorientierter Dienst und kein Schichtdienst rund um die Uhr gewährleistet ist.
Der Passauer Landtagsabgeordnete Christian Flisek hatte sich in dieser Frage bereits einmal an den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann gewendet, mit der Bitte gewendet habe, die Aufwertung der Polizeistation zu einer Polizeiinspektion zu prüfen. Leider ohne Erfolg. Im Innenministerium sieht man weiterhin keine Veranlassung für die Aufwertung der Polizeistation.
„Seit vielen Jahren setzen wir uns in München für die Aufwertung der Polizeistation ein. Mit fast 17.000 Einwohnern ist die Stadt Pocking die zweitgrößte Stadt im Landkreis Passau. In der aktuellen Kriminalitätsstatistik weist die Station Pocking nach der PI Passau (Land) im Jahr 2022 die zweitgrößte Häufigkeitszahl (Straftaten je 1.000 Einwohner) im Landkreis Passau auf (HZ: 3.631). Mir ist bayernweit keine andere Stadt dieser Größe bekannt, in der die Polizeiwache nicht durchgehend besetzt ist“, erläuterte Flisek.
Angesichts der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung werde die Einwohnerzahl in der Stadt noch weiter zunehmen. Die staatlichen Sicherheitsstrukturen müssten daher mit der Stadtentwicklung Schritt halten, betont der Landespolitiker. Er werde sich daher weiterhin für eine Aufwertung der Polizeistation beim Innenministerium und dem Polizeipräsidium Niederbayern einsetzen.
Auch Landtagskandidat Johannes Just unterstützt diese Initiative. Die Stadt Pocking habe sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Die Aufgaben für die Polizeibeamten werde angesichts der Größe und der zentralen Lage am zukünftigen Autobahnkreuz sicher nicht weniger werden. Eine Besetzung rund um die Uhr würde daher einen deutlichen Mehrwert für die örtliche Sicherheit bedeuten.
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